Aufgrund der vielfältigen Anfragen über die Symptome meiner Söhne, stelle ich Euch nun doch den Gegensatz zu David vor

Um nicht verkehrt verstanden zu werden, diese Seite und die von David entsprechen der vollen Wahrheit. Da selbst dies von hiesigen Ärzten angezweifelt und belächelt wird, möchte ich nicht als Geschichtenerzählerin benannt werden. Darum hielt ich es erst für sinnvoll den Gegensatz bei Nachfragen zu veröffentlichen. (Wenn Ihr es gelesen habt, wisst Ihr warum.)

Der Lebenslauf von Chris

Die Schwangerschaft verlief eigentlich ganz normal, bis auf die vorzeitigen Einnahmen von Wehenblocker. Er war ein total ruhiges Baby. Im Bauch habe ich ihn manchmal ärgern müssen, damit er sich überhaupt einmal bewegt. Die Geburt war schrecklich, da ich keine Presswehen mehr hatte und er im Geburtskanal steckte. Doch mit letzter Kraft haben wir es noch ohne Hilfe geschafft!

Er trank wie ein Bär, sah aus wie ein Bär und entwickelte sich wie ein Bär; gemütlich, immer müde, also voll die Gegenseite von David. Er krabbelte kaum und lies sich am liebsten tragen oder im Buggy fahren. Jeden Zahn begleitete eine Bronchitis, sabbern tat er auch nicht gerade wenig.

Als er in den Kindergarten kam, war er durch seine ruhige Art der Liebling, was aber für meine Erfahrungen in der Entwicklung nicht normal war. Er fing sehr spät an zu sprechen, aber dafür gleich ganze Sätze. Wenn er jedoch einem schnell was mitteilen wollte, fing er an zu stolpern, was mit der Zeit schlimmer wurde. Er zog es vor früh zu laufen, anstatt zu krabbeln. In der Schule dann wurde Schwimmen sein Fach.

Er erlitt häufig Verletzungen, die genäht werden mußten, was er aber cool fand. Aber wehe es war eine Hautabschürfung, da wollte er sterben, so schrie er! Er nahm zwar viel im Kopf auf, konnte dies jedoch nicht verarbeiten. Dadurch wurde er böse und aggressiv, wobei in der nächsten Sekunde er wieder das Lamm war. Er schwankte dermaßen in seinen Emotionen, dass wir damit nicht fertig wurden. Dann stellten wir fest, das sein photogenes Sehen nicht ausgebildet war, dies verwehrte ihm Sachen zu speichern, was für einen Schüler fast das Aus bedeutet. Er las so wie es sich für ihn am besten anhörte, da er ja die Worte wieder vergaß, die er lernte. Es war keine reine ADS, sondern eine Fehlfunktion und Störung des Nervensystems des Gedächtnisses.

Aufgrund der ganzen Geschichte von David, vermied ich die Ärztelauferei und habe auf eine sensorische Integrationstherapie bestanden, was ihm sehr gut tat. Wenn ich im Säuglingsalter die Beobachtungen ansprach, hörte ich meist (sie dürfen ihn nicht mit dem Bruder vergleichen), denn das war erst einmal auch für mich einleuchtend!

kidd-syndrom................Kidd-Syndrom.

Behandlung mit cranialer Dekompression

Was jedoch erschreckend war, dass eine Skoliose mit Buckelbildung vorliegt, die bei den U-Untersuchungen nicht festzustellen waren.

Er wird weiter mit MT, E-Technik nach Hanken, behandelt und macht seinen Sport etwas anders in der Ausführung. Aber damit er am Ball bleibt, machen seine Trainer es super mit.

craniale Dekompression...............craniale Dekompression

Erfolg

Nachdem Chris behandelt worden war, hat er gesagt, dass er irgendwie schlauer sei. Ich belächelte dies, aber mußte zugestehen, dass er in der Schule echte Sprünge tat. Er liest fließender, schreibt fast fehlerfrei und kann Zahlen super einordnen und sich merken.

Was sein photogenes Sehen angeht, sagte er uns im Auto: Ich kann mir jetzt Strecken und Häuser viel einfacher merken und weiß dann, dass ich schon einmal hier war! Für uns etwas ganz normales, aber wenn ein Kind von neun Jahren so eine These aufstellt, hat er ja eine Veränderung an sich bemerkt, oder?

Nach 6 Monaten können wir folgendes berichten

vorher

  • Vor der Behandlung war er nicht richtig in der Lage den Zahlenraum von 1-10 zu beherrschen
  • Er schrieb nur Wörter die er kannte (besonders häufig gesehen) richtig, alles andere wie er es vermutete, selbst von der Tafel waren in jedem Satz bis zu 4 Fehler enthalten.
  • Er konnte gesehenes nicht abspeichern, somit hatte er keine Orientierung und war in jeder Hinsicht unsicher. Hat dies mit seiner lieben Bärenart überspielt (Tollpatschigkeit)
  • Keine Lust auf Ballsportarten oder Sport allgemein, wo er Kraft aus den Beinen brauchte.
  • Keine Allgemeinbildung (Alltägliches was für andere normal war, fiel im unsagbar schwer) ob händisch oder geistig, er war immer im schutzsuchenden Blickkontakt mit mir.
  • Wollte gern Freunde gewinnen, ging aber meistens nach hinten los, da er halt anders war

nachher

  • In Rechnen ist er ein Genie geworden, selbst Textaufgaben löst er aus dem FF
  • Was das schreiben angeht, finde ich keine Worte, auch mit dem Lesen gehts bergauf. Er hat sich erstmals ein Buch gewünscht und schon gelesen (Wilhelm Busch)
  • Er schreibt sogar einsen, was ich nie in meinen Träumen gedacht hätte
  • Er macht Sport wie fanatisch, ist in der Bewegung selbstsicher und hat Spass daran
  • Er geht voran, ohne mich im Blickkontakt zu haben und stellt sich Situationen selbständig
  • Was die Freunde angeht, kommen auf einmal viele auf ihn zu, die ihn sonst verachtet haben.
  • Er selbst sagte mal: Auf einmal möchten alle meine Freunde sein. Warum?

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