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Hier nun endlich der versprochene Artikel! Ich werde es wörtlich schreiben, so wie ich es von der Mutter erhalten habe, damit ich nichts vergesse. Sollte einiges nicht deutlich sein, liegt dies an der emotionalen Situation in der sie dies für Euch alle schrieb.

M. vor der Hyperaktivitätseinstufung: Hatte schon mit 21/2 enorme Urkräfte (2,5 kg konnte er ohne Mühe heben). Je älter er wurde umso quirliger und zappeliger ist er geworden. Er wollte kein Spielwerkzeug, sondern nur richtiges Handwerkzeug von Erwachsenen. Er hat Dinge gemacht, die für mich in seinem Alter nicht "normal" waren. Er hat sich alles mögliche einfallen lassen um z.B. auf Schränke zu klettern, stellte sich im 1.Stock ins offene Fenster, zog sich 10 m mit einer Pole hoch. Es waren also alles waghalsige Sachen, die er unternahm.

Dann kam er zur Schule. Das 1. Jahr verlief soweit ich es beurteilen kann gut. Im 2. Schuljahr begannen langsam die Schwierigkeiten, aber die Lehrer sagten, das es sich geben würde! Im 3. Jahr wurde es dann aber schlimmer. Marcel hatte Schwierigkeiten mit dem lernen. Das 1x1 war z.B. eine schlimme Hürde. Er weigerte sich immer mehr zu lernen, machte keine Hausaufgaben und wollte nicht mehr zur Schule. Er hatte jeden Morgen Bauchweh und ab und zu mußte er sich sogar übergeben. Wenn man dann fragte warum er das alles hat und warum er nicht lernen will, flippte er regelrecht aus, er schrie und weinte, konnte es aber nicht erklären. Er wurde immer anhänglicher und ängstlicher. Ging zu keinem Geburtstag und wenn wir ihn doch überreden konnten, mußte er sich auch schon mal übergeben. Wir konnten Marcel alles 10 mal sagen, aber er machte es einfach nicht. Ich habe immer gesagt das er eine gespaltene Persönlichkeit wäre. Auf der einen Seite war er ein Tyrann, auf der anderen Seite ein ganz lieber Schatz! Er schaffte es einen innerhalb kürzester Zeit die Wände hochgehen zu lassen. Die ganze Familie wurde zu einem Nervenbündel! Wir liesen dann Marcel ein Jahr zurücksetzen. Wir dachten das der Schulunterricht zu schwer für ihn ist, aber es wurde nicht besser. Er explodierte sehr schnell, konnte keine Minute still sitzen, konnte sich nicht konzentrieren und er konnte auch keinen Satz schreiben ohne einen Fehler dabei zu haben. Marcel rempelte in der Schule oft Kinder an und hat es nicht wahrgenommen. Zu Hause konnten wir kein Feuerzeug liegen lassen, er hat es gleich gehabt und Feuerteufel damit gespielt. Ich könnte noch viele Dinge erzählen, aber ich glaube dann wäre ich noch in 3 Tagen am schreiben. Nachdem wir nun wirklich nicht mehr weiter wußten, haben wir diesmal darauf bestanden, das Marcel mal richtig durchgecheckt wird.

Wir gingen in die Kinderpsychiatrie, da waren alle Ärzte die wir braucheten, zumindest glaubten wir das. Wir führten beim Psychologen Familiengespräche, dann wurde er untersucht u.a. Blut und Gehirnströme. Als die Gespräche und Untersuchungen beendet waren verordnete man für Marcel Ritalin und Ergo.

Marcel nahm morgens 2 und mittags 1 Tbl.

Die Vorteile:

  • konnte solange die Tabletten wirkten still sitzen
  • konnte den Unterricht besser aufnehmen ( verschlechterte sich nicht weiter)
  • hat nicht erst beim 10 mal gehört, sondern schon nach dem 4.mal
  • hatte keinen Hunger ( Keine Gefahr zum dickwerden)

Die Nachteile: ( wenn die Wirkung nachlies, waren wie Entzugserscheinungen da)

  • Marcel war wieder zappelig
  • er aß wie verrückt
  • er konnte nicht schlafen
  • er begann zu lügen
  • machte seiner Schwester Schwierigkeiten
  • hat seine Aggressionen an jedem ausgelassen
  • begann zu schreien und machte häßliche Frazen dabei

Nach der Behandlung nach Paul St. John (craniale Dekompression) war Ritalin nicht mehr notwendig, jedoch mußte die Gabe von B6 aufgenommen werden, was dem Körper völlig entzogen wurde.

Wir stellten fest, das Marcel sich veränderte:

  • er hatte nicht mehr jeden Tag seine aggressive Phasen
  • er flippte nicht mehr bei Gesprächen so aus
  • kann wieder normal essen
  • schläft besser ein und auch länger
  • er sagt selbst, das er sich besser fühlt
  • hat hin und wieder mal seine fünf Minuten aber sie werden immer weniger

Dies ist eine Betroffene Mutter, die jedem zur Seite stehen möchte, der Fragen hat. Kontakt kann über mich aufgenommen werden.

Ich möchte noch erklären, was es mit dem Vitamin B6 auf sich hat:

Vitamin B6: syn. Pyridoxin: umfast 3 Wirkstoffe: Pyridoxol (Alkohol), Pyridoxal (Aldehyd) u. Pyridoxamin (Amin), die im Organismus leicht ineinander umgewandelt werden können. Bei einem gesunden Menschen kommt ein P.-Mangel kaum vor. Im Experiment führt er zu zentralnervösen Störungen (Ataxie (Störung d. Bewegungskoordination, d. geordneten Zusammenwirkens von Muskelgruppen); Paresen (motorische Schwäche)). Zu finden ist Pyridoxin in hoher Konzentration in Leber, Hefe, ausserdem in Weizen, Mais, Eiern, Grüngemüse.

Was fällt uns Betroffenen auf??????? Nicht Ritalin brauchen unsere Kinder, sondern richtige Ernährungsberatung unsere Ärzte, denn man muß nicht dem Körper mit Hammermethode etwas was zuviel ist entziehen, sonderm man kann ganz gezielt durch Ernährung die Dosis steuern!!!!!!!

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© 2002 - kisskidd.de - Erstellt: 21.09.2002 - Letzte Änderungen: 26.09.2002